Blog 23. März 2021
Immerhin. Sie sind in guter Gesellschaft, wenn Sie von einer Allergie betroffen sind – auch 1,75 Millionen andere Österreicher werden alljährlich von den Pollen
geplagt (Statistik Austria, Österreichische Gesundheitsbefragung 2017). Es gibt aber angenehmere Gesellschaft als eine Allergie, das kann ich Ihnen sagen, zum Beispiel ein geselliger Abend mit
Freunden, an dem über die Helden der griechischen Antike geplaudert wird. Aber das ist eine andere Geschichte. Hier sollen Sie erfahren, wie Sie gegen Ihre Pollenallergie vorgehen, um das Leben
wieder in vollen Zügen genießen zu können.
Was löst die Allergie aus?
Wenn Pflanzen blühen, sind die Pollen aktiv. Das heißt: Die Pollen (lat. pollen = sehr feines Mehl), also der Blütenstaub der Pflanzen, werden von der Pflanze produziert, um sich fortzupflanzen.
Manche Menschen vertragen allerdings gewisse Pollen nicht so gut – um genau zu wissen, wogegen man allergisch ist, lässt man sich am besten von einem Arzt (z. B. Pricktest auf der Haut) testen.
Weiß man, auf welche Pollen der Körper eine Immunreaktion zeigt, kann auf der Website
Pollenwarndienst eruiert werden, welche Pflanzen zu welchen Zeiten Pollen aussenden – die Informationen reichen von detaillierten Angaben zur Tagesbelastung bis zu prinzipiellen
Blühzeitpunkten.
Beispielhaft sei die Birke genannt, die schon ab fünfzehn Grad Celsius von Februar weg blüht und als eine der aggressivsten Baumpollenallergene gilt. Oder das beifußblättrige Traubenkraut: Wenn
nämlich im Spätsommer die meisten Gräserpollen ihre Flugtätigkeit reduziert haben, dürfen Allergiker leider noch nicht durchatmen, sondern müssen sich gegebenenfalls noch mit dem Traubenkraut
(Ambrosia artemisiifolia) beschäftigen. Ambrosia gilt als einer der stärksten Allergieauslöser und ist schon seit den klassischen Sagen des Altertums bekannt. Tantalos hat den Göttern einst
Ambrosia, die Unsterblichkeit verleihende Götterspeise, gestohlen und ihnen überdies seinen eigenen Sohn als Mahlzeit vorgesetzt. Die Strafe war furchtbar, Tantalos ist mit einer Allergie
bestraft worden und gilt als Urvater der allergischen Rhinitis. Glauben Sie nicht? Recht haben Sie, das ist erfunden – Tantalos hat nichts mit Allergien zu tun. Dem Mythos nach wurde er von den
Göttern zu lebenslangen Qualen in der tiefsten Region der griechischen Unterwelt, dem Tartaros, verurteilt. Aber auch das ist eine andere Geschichte. Gegen, für oder mit Pollen hat der
griechische Held nichts zu tun.
Sie wollen wahrscheinlich stattdessen endlich wissen, wie Sie trotz Allergie mit Energie durch die Pollenzeit kommen? Geduld, gleich kommen die Tipps, zuvor möchte ich Ihnen noch helfen, damit
Sie Allergien von anderen Erkrankungen unterscheiden können. Es bringt ja nichts, etwas gegen die Allergie zu unternehmen, wenn Sie „nur“ eine Erkältung haben. Als grobe Orientierung: Ist der
Schnupfen allergisch, setzt er meist plötzlich ein, und zwar überwiegend im Frühjahr oder Sommer, das Nasensekret ist eher wässrig und durchsichtig. Jucken zusätzlich auch noch die Augen, können
Sie von einer Allergie, wahrscheinlich Heuschnupfen, ausgehen. Um sicherzugehen, fragen Sie Ihren Arzt (oder Apotheker). Andererseits, und das hilft vielleicht auch bei der Unterscheidung, tritt
eine Allergie nicht in Verbindung mit Fieber oder Gliederschmerzen auf.
Was kann man gegen eine Allergie tun?
Vielfach helfen Hausmittel, um die Symptome einer Allergie zu lindern. Vereinfacht gesagt: Je weniger Kontakt Sie mit den Allergenen haben, desto besser. Also Pollengitter für Fenster,
Pollenfilter für die Klimaanlage im Auto und auch der menschliche (Pollen-)Filter, die Nase, sollte aktiviert werden – die Nase filtert beim Atmen nämlich besser als der Mund.
Was kann man noch in der Pollensaison machen? Täglich über den aktuellen Pollenflug informieren und Urlaub auch von der Allergie machen, indem man dort hinfliegt, wo weniger Pollen fliegen (z. B.
Mittelmeerraum) oder dort hinfährt, wo sich wenig Pollen tummeln (z. B. in den Bergen).
Was noch? Duschen! Duschen Sie, auch Ihre Haare, denn in den Haaren fühlen sich die Pollen besonders wohl. Die Allergene werden durch das Wasser aus den Haaren geschwemmt und nicht die ganze
Nacht eingeatmet. Und duschen Sie auch Ihre Nase – ja, die Investition in eine Nasendusche kann sich auch bei anderen Krankheiten bezahlt machen. Eine salzhaltige Lösung transportiert Pollen und
andere Krankheitserreger aus der Nase ab und lässt die Nasenschleimhaut abschwellen. Eine tolle Sache, auch wenn es Tätigkeiten gibt, bei denen Sie bessere Figur machen – der Lohn: Sie sehen im
Anschluss umso besser aus, weil Sie die Pollenfreiheit förmlich strahlen lässt, Sie wieder Energie spüren und das Leben dann einfach einfacher ist. Eine gereinigte Nase ist (zumeist) keine
juckende Nase, aber oft ist ein weiteres Organ von der Allergie betroffen, welches man besser nicht kratzt: das Auge. Vor allem der Juckreiz kostet einiges an Kraft und macht müde. Ein
Waschlappen oder Handtuch, in kaltes Wasser getränkt und einige Minuten auf beide Augen gelegt, schafft Abhilfe und bringt Ihnen wieder ein wenig Energie zurück.
Gesundes Essen ist immer gut: Genießen Sie mediterrane Ernährung, bestehend aus Obst, Gemüse, Fisch und Nüssen. Außer Sie sind gegen Nüsse allergisch, aber das wäre wieder eine andere Geschichte.
Hier soll ja nur die Rede von Pollenallergien sein. Und trinken Sie auch viel Wasser, um die Schleimhäute zu befeuchten und somit die Hürden für Pollen zu vergrößern.
Mein letzter Tipp: Erfüllen Sie die Frauenquote im Garten und pflanzen Sie mehr weibliche Pflanzen. Die männlichen Pflanzen sind nämlich diejenigen, die die Pollen aussenden – sie wollen ja ihre
Erbanlagen von den weiblichen Pflanzen bestäuben und befruchten lassen!
Unser Arzneien-Tipp aus der Schlossapotheke
MAT-AT-2100355-v.1.0-03/2021
Mit AlleNasal® Protect* sind Sie gut gegen Heuschnupfen gerüstet. Der Spray bildet auf der Nasenschleimhaut einen widerstandsfähigen Schutzfilm, der mehrere Vorteile hat. Der Film schützt gegen Umweltallergene und andere Schadstoffe und reinigt die Nasenschleimhaut, indem er Schadstoffe anzieht und sie unschädlich macht. Außerdem fördert er die Reparatur der Schleimhaut. AlleNasal® wirkt lokal, ohne vom Körper aufgenommen zu werden und macht nicht müde.
Bleiben Sie gesund!
Ihr Mag. Norbert Meixner
Schlossapotheke Ebergassing
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